Dienstag28Sep
Programm:
Kurt Weill: Kleine Dreigroschenmusik für Blasorchester
Jean Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Die »Moritat von Mackie Messer« wurde zum Welterfolg, der »Anstatt dass-Song« mauserte sich zum Ohrwurm – und doch stand Kurt Weill, der Schöpfer der Musik zur Dreigroschenoper von Bertolt Brecht, immer etwas im Schatten des berühmten Autors. Dabei landete er damit – neudeutsch gesprochen – einen Hit, zu hören in orchestraler Kurzform als Suite zur Eröffnung der Spielzeit 2021/2022. Auch das Violinkonzert von Jean Sibelius entwickelte sich zu einem weltweiten Erfolg, allerdings erst, nachdem der Komponist es überarbeitet, gekürzt und auch entschärft hatte. Denn das Stück war zunächst so schwer, dass der Solist der Uraufführung seiner Sache schlichtweg nicht gewachsen war. Das freilich muss man bei Emmanuel Tjeknavorian, einem der derzeit angesagtesten Solisten seiner Generation, gewiss nicht befürchten. Und Beethoven? Den kennt natürlich jeder. Seine an Mozart und Haydn orientierte vierte Sinfonie steht allerdings oft ein wenig im Schatten seiner gewichtigen »Eroica« und der sogenannten »Schicksalssymphonie«. Zu Unrecht.
Emmanuel Tjeknavorian Violine
Bremer Philharmoniker
Marko Letonja Dirigent
Bremer Philharmoniker GmbH
Halle 1, Am Tabakquartier 10
28197 Bremen