Montag, 11.04.2016 | 20:00 Uhr | Großer Saal
Klassiker und Cello
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre Leonore III op. 72 b
Joseph Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob. VIIb 2
Igor Strawinsky: Petruschka (Fassung 1947)
»O, lieber Papa! Sie sind sehr gütig, aber es ist doch noch lange keine ›Schöpfung‹!« – Beethoven gab sich nach der Uraufführung seines Balletts »Die Geschöpfe des Prometheus« zerknirscht einem wohlwollenden Haydn gegenüber. Beethoven musste stets hart ringen mit seinen »Geschöpfen« für die Bühne, so etwa mit seiner einzigen Oper »Fidelio«, die noch als »Leonore« uraufgeführt wurde und für die er gleich vier Ouvertüren ausprobierte. Haydn dagegen schöpfte immer aus dem Vollen. »Keiner kann alles: schäkern und erschüttern, Lachen erregen und tiefe Rührung, und alles gleich gut als Haydn«, so wusste schon Mozart. Die große Kunst, eine Figur zum Geschöpf zu machen: wie man das in Tönen macht, zeigt eindrucksvoll Igor Strawinsky in seinem Ballett »Petruschka«. Hart ist die Welt des Jahrmarkt- Puppentheaters, härter noch wird sie, wenn die
Puppen zum Leben erwachen und Gefühle bekommen. Erst ein wahrer Schöpfer macht aus Kunstfiguren vitale Wesen, und das Spiel beginnt.
Jean-Guihen Queyras Violoncello
Bremer Philharmoniker
Markus Poschner Dirigent
Die Ermäßigung gilt für Schüler und Studenten bis 30 Jahre, Erwerbslose, milit. und zivile Freiwilligendienstleistende und bei einer Schwerbehinderung ab 70% GdB, nur gegen Vorlage eines gültigen Ausweises. 6,50 Euro zahlen Schüler/- innen bis 20 Jahre.